Seit drei Jahren ist der Wünschewagen nun schon unterwegs und erfüllt schwerkranken Menschen ihren letzten großen Wunsch. Auch in Krisen- bzw. Pandemiezeiten bleibt dieses Gemeinschaftsprojekt wie ein Fels in der Brandung bestehen – auch wenn es Veränderungen und Einschränkungen gibt.
85 Mal war der Wünschewagen seit Beginn seines Bestehens bereits im Einsatz. 85 Personen wurde ein Lebenswunsch erfüllt: einfach, unbürokratisch und kostenlos.
Die längste Fahrt in den vergangenen drei Jahren wurde mitten in der Lockdown-Phase organisiert: Eine junge, schwer erkrankte Frau im Endstadion wollte nochmals zurück in ihre einstige Heimat. Von größter Bedeutung war dabei sowohl bei der Planung als auch bei der Verwirklichung des Wunsches die außerordentlich gute Zusammenarbeit mit den unterschiedlichen Partnerorganisationen aus dem europäischen Ausland. Nichtsdestotrotz hätten diese und viele andere Reisen nie ohne die vielen Spenden ermöglicht werden können.
Nach der Akutphase konnte der Wünschewagen Anfang Juli wieder loslegen. Bereits im ersten Monat nach der Wiederaufnahme des Dienstes wurden fünf Transporte durchgeführt. Das sind genauso viele wie im selben Zeitraum des Vorjahrs.
Die Situation, in der wir uns immer noch befinden, hat uns aber gezeigt, dass bestimmte Wünsche trotz Angst und Unsicherheit unaufschiebbar sind und nach Möglichkeit unbedingt realisiert werden müssen.